Klöppeln
Eine Technik, die
in meiner damaligen Heimat, Baden-Württemberg, nicht verbreitet war. Da Mitte
der 80er ein Besuch bei meiner Verwandtschaft im Thüringer Wald geplant war,
habe ich meine Tante im Vorfeld gebeten, mir doch einen Klöppel-Set zu
besorgen. Schließlich wollte ich auch das Geld ausgeben, das damals
zwangsumgetauscht werden musste. 75 Mark
hat er gekostet und für mich somit 75 DM, da ja 1 : 1 getauscht wurde. Damals wusste
ich noch nicht, dass mich mein Weg 10 Jahre später nach Sachsen führen würde.
In Sachsen habe
ich dann auch endlich die Grundzüge des Klöppelns erlernt. Frau Rösner, die den
Kurs damals bei der VHS leitete, war sehr geduldig mit mir und hat mir
ausführlich die notwendigen Techniken der Klöppelkunst erklärt.
Das Leinengarn
muss ja erst auf die Klöppel aufgewickelt werden, die Vorlage, der Klöppelbrief
vorbereitet werden usw.
Die Klöppel werden
ständig gedreht und gekreuzt. Durch dieses Drehen und Kreuzen entstehen dann
die 3 Grundschläge, der Halb-, Ganz- und Leinenschlag. Auf diesen Grundschlägen
basieren alle Klöppelspitzen. Es wird immer mit mindestens 2 Klöppelpaaren
gearbeitet.
Hier meine Probestücke mit Leinen- und Netzschlag:
Alle anderen
seltenen Techniken werden hier bei Suchna gesammelt.